Soft Skills vs. Hard Skills

Die Soft-Skills unterscheiden sich von den Hard-Skills inbesondere durch drei Punkte:

Einfach ausgedrückt, beanspruchen die Hard-Skills die Intelligenz, die durch den Intelligenzquotienten bestimmt wird und die Soft-Skills beanspruchen die emotionale Intelligenz, die als EQ formuliert wird. Nach der durchaus umstrittenen Hemnisphärentheorie sind Hard-Skills linkshirnig orientiert, wo gemäß dieser Theorie die Logik, das analytische und digitale Denken angesiedelt ist. In der rechten Gehirnhälfte finden sich die emotionalen Kompetenzen. Unabhängig von der regionalen Zuordnung im Gehirn gibt es diese Unterschiede tatsächlich. Unsere Gesellschaft ist heute sehr kognitiv orientiert und lässt eben soziales Denken in den Hintergrund treten. Beispiele für Hard Skills sind Mathematik, Buchhaltung, Physik, Chemie, Finanzwesen, Statistik uvam. Beispiele für Soft-Skills finden Sie unter den Menüpunkten „Soft-Skills Selbstmanagement“ und „Soft-Skills – Soziale Kompetenzen“.

Bei den Hard-Skills ändern sich Regeln und Bestimmungen nicht. Sie bleiben gleich – unabhängig davon, welches Unternehmen, welcher Mensch oder welche Umstände betroffen sind. So bleibt eine mathematische Formel oder ein Computerprogramm immer gleich – egal wer Derartiges einsetzt und wo es eingesetzt wird. Im Gegensatz dazu bestimmen Tools für das Selbstmanagement wie auch die soziale Kompetenz das Umfeld, die eigene Persönlichkeit oder auch das Unternehmen bzw. dessen Kultur. Die Bedienung einer Baumaschine in einem Krankenhaus bedarf der gleichen Fertigkeiten wie in einer Baufirma. In einem Krankenhaus ist es aber notwendig völlig anders zu kommunizieren als auf einer Baustelle.

Der dritte Punkt betrifft die Wissensquelle. Hard-Skills lernt man in der Schule, im Studium oder aus Büchern. Mit Kursen kann man sein Wissen vertiefen und mit Prüfungen oder Zertifikaten auch objektivieren. Man lernt harte Fakten und im Zentrum stehen die kognitiven Fähigkeiten. Bei den Soft-Skills gibt es keine Regelprogramme, die allgemein gültig sind und in der Schule oder im Studium vermisst man meist die Fachbereiche der emotionalen und sozialen Kompetenzen. Meist ist man bei den Soft-Skills auf Versuch und Irrtum angewiesen. Aber leider ist auch diese Lernmethode meist gar nicht möglich, weil unbewusste Mechanismen wirken und man diese selbst in der Regel nicht erkennen kann.